Liedermacherin und Ergotherapeutin

Geraldine De Stefano

So wie andere Tagebuch schreiben, schreibt Gery de Stefano seit ihrer Jugend Lieder, die sie, sich auf der Gitarre begleitend, selbst singt. Ihren Beruf der Ergotherapeutin übte sie bis vor Kurzem in der Akutgeriatrie einer Klinik aus.

Gery De Stefano / © privat
Gery De Stefano / © privat

Ihre Lieder handeln von Geschichten im eigenen Leben, Lösungswegen in Schwierigkeiten, inneren Gesprächen mit Jesus und Sätzen aus dem Evangelium. „Gott“ oder „Jesus“ kommen darin fast immer nicht explizit vor, wie in Gospels und Kirchenliedern, sondern die Ausdrucksweise ist offener.

Von Anfang an sang Gery De Stefano nicht nur für sich selbst, sondern auch bei vielen Gelegenheiten für andere und gab unter anderem Liederabende, in christlichem und glaubensfernem Umfeld. Nach längerer Unterbrechung wegen der familiären Situation und der vollen Erwerbstätigkeit kann sie nun wieder frei zur Gitarre greifen, kleine Konzerte geben und vor allem neue Studioaufnahmen der Lieder machen. „Früher nannten wir das „Liedermacherin“, heute eher „Singer-Songwriter“, beschreibt es die vierfache Mutter und fünffache Großmutter.

In ihrem Beruf hat sie der kreative Ansatz immer besonders gereizt: die Suche gemeinsam mit dem Patienten, der Patientin nach Alternativen für bestimmte Bewegungen, Alltags- oder berufliche Tätigkeiten, die durch Krankheit oder Verletzung nicht mehr möglich waren. Sofern machbar, ließ sie sich nicht von standardisierten Behandlungswegen leiten, sondern handelte im Sinne der Frage Jesu an den blinden Bartimäus: „Was willst du, dass ich dir tue?“ (Mk 10,51)

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