Liebfrauendom soll Mahnmal für Missbrauchsopfer erhalten

Kardinal Marx hat Idee zugestimmt

In Erinnerung an die Opfer von Missbrauch im Erzbistum München und Freising soll im Münchner Liebfrauendom ein Mahnmal errichtet werden. Das sagte der Sprecher des Betroffenenbeirats in der Erzdiözese, Richard Kick.

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Er äußerte sich am Freitag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Verwaltung des Erzbistums bestätigte Kicks Angaben auf Anfrage.

Domkapitel hat Offenheit bekundet

Demnach hat Kardinal Reinhard Marx der Idee zugestimmt und auch das Domkapitel hat seine Offenheit bekundet. 

 Richard Kick / © Robert Kiderle (KNA)
Richard Kick / © Robert Kiderle ( KNA )

"Anfang des Jahres soll mit Beteiligung von Betroffenen eine Arbeitsgruppe zur Planung und Klärung der weiteren Fragen im Zusammenhang mit dem Kunstwerk eingerichtet werden", sagte eine Bistumssprecherin.

Laut Kick wird voraussichtlich über eine Ausschreibung nach einem passenden Entwurf eines Künstlers oder einer Künstlerin gesucht.

Erzbistum München und Freising

Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. 

Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo (shutterstock)
Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo ( shutterstock )
Quelle:
KNA