Erzbischof Schick beklagt Fehlen von "prophetischer Vision" in der Kirche

Licht der Welt sein

In der Kirche fehlt es derzeit nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick an "prophetischer Vision". Deshalb seien Christen dazu aufgerufen, sich ihren göttlichen Auftrag immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, sagte Schick.

Erzbischof Ludwig Schick / © Angelika Zinzow (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Angelika Zinzow ( KNA )

Erzbischof Schick äußerte sich am Dienstag zum Tag des Gott geweihten Lebens, der am Fest der Darstellung des Herrn gefeiert wird. Christen sollten Licht der Welt sein, so der Erzbischof. Dies müsse sich in konkreten Taten äußern. Ordensleute zeigten das etwa durch ihren Dienst an Kranken und Alten, aber auch an Kindern und Jugendlichen oder für die Bewahrung der Schöpfung.

"Ein Fest der Prophetie und der Vision"

Das Fest Mariä Lichtmess sei jedoch in der Liturgie und der Volksfrömmigkeit immer mehr zu einem romantischen Abschluss oder Anhängsel des Weihnachtsfestes geworden, konstatierte Schick. Dabei sei es ausgehend vom Schrifttext, der vom Weisen Simeon und der Prophetin Hanna spreche, "ein Fest der Prophetie und der Vision". Daraus entstehe die Mission von Christen, Licht der Welt zu sein.


Quelle:
KNA