Prof. Dr. Albert Gerhards

Leerraum - Spielraum - Zwischenraum

Liturgiewissenschaftler macht sich in Zeiten von Kirchenschließungen Gedanken über den Nutzen der Umnutzung sakraler Gebäude.

Buchhandlung in einem früheren Kloster / © Alexander Brüggemann (KNA)
Buchhandlung in einem früheren Kloster / © Alexander Brüggemann ( KNA )

Weit über 500 katholische Kirchengebäude wurden seit der Jahrtausendwende in Deutschland aufgegeben, profaniert und teilweise abgerissen. Viele weitere Gotteshäuder werden in den nächsten Jahren noch folgen. Obwohl es schmerzt, wenn liebgewonnene und vertraute Orte der Gläubigen nicht mehr existieren, lassen Mitgliederschwund und Sparzwänge den Bistümern wohl keine andere Wahl. Der emeritierte Bonner Professor für Liturgiewissenschaft, Albert Gerhards, spricht sich dafür aus, Kirchenräume nicht zu schnell aus der Hand zu geben. Denn auch außerhalb der Gottesdienstzeiten seien sie Räume, in denen Menschen Gott begegnen können. Zudem seien Kirchen Identifikationsfaktoren nicht nur der Gemeindemitglieder, sondern weiter Teile der Gesamtbevölkerung und hätten daher ein großes Potenzial.

Prof. Gerhards hielt seinen Vortrag im Rahmen des Aschermittwochs der Künstler 2018 im Maternushaus in Köln.

Erstsendung: 30.06.2019

 

Quelle:
DR

Die domradio- und Medienstiftung

Unterstützen Sie lebendigen katholischen Journalismus!

Mit Ihrer Spende können wir christlichen Werten eine Stimme geben, damit sie auch in einer säkulareren Gesellschaft gehört werden können. Neben journalistischen Projekten fördern wir Gottesdienstübertragungen und bauen über unsere Kanäle eine christliche Community auf. Unterstützen Sie DOMRADIO.DE und helfen Sie uns, hochwertigen und lebendigen katholischen Journalismus für alle zugänglich zu machen!

Hier geht es zur Stiftung!