Drei Religionsvertreter arbeiten nun im Auswärtigen Amt

"Lebensweltliche Erfahrungen" einbringen

Religiöse Unterstützung: Judentum, Christentum und Islam haben nun jeweils einen Vertreter im Auswärtigen Amt: Ein Fast-Rabbiner, ein evangelischer Pastor und die Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime arbeiten jetzt in dem Ministerium.

Auswärtiges Amt / © Marius Becker (dpa)
Auswärtiges Amt / © Marius Becker ( dpa )

Dies teilte der Leiter der Kultur- und Kommunikationsabteilung im Auswärtigen Amt, Andreas Görgen, über Twitter mit. Nach dem Rabbiner in spe, Markus Feldhake, und dem evangelischen Pastor Peter Jörgensen kam zuletzt Nurhan Soykan als muslimische Vertreterin dazu.

Abteilung "Religion und Außenpolitik"

Sie sollen im Auswärtigen Amt ihre "lebensweltlichen Erfahrungen" einbringen. Bereits im vergangenen Jahr gab es mit Pater Nikodemus Schnabel einen Religionsvertreter in dem Ministerium, der seit März im Benediktinerpriorat Saint-Andre de Clerlande in Ottignies-Louvain-la-Neuve, einer Universitätsstadt in der französischsprachigen Provinz Wallonisch-Brabant in Belgien, lebt.

Die Abteilung "Religion und Außenpolitik" wurde vor zwei Jahren im Auswärtigen Amt eingerichtet. Vorläufer war ein Arbeitsstab namens "Friedensverantwortung der Religionen", der mit einer Konferenz im Mai 2017 in die Öffentlichkeit trat. Der damalige Außenminister Sigmar Gabriel, Sozialdemokrat und Protestant, hielt die Eröffnungsrede.


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Quelle:
KNA