Laumann lobt katholische Krankenhäuser

"Sehr gut aufgestellt"

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat die Bedeutung der katholischen Krankenhäuser für die medizinische Versorgung der Bevölkerung hervorgehoben. Die katholischen Kliniken hätten gelernt, eng zusammenzuarbeiten und ihre medizinischen Profile sichtbarer nach außen zu stellen, sagte Laumann bei domradio.de.

 (DR)

Er glaube, dass in Nordrhein-Westfalen «die katholischen Krankenhäuser sehr gut aufgestellt sind». Zugleich hob Laumann hervor, dass sich katholische Krankenhäuser nicht nur um die medizinische Grundversorgung kümmerten, sondern auch Schwerpunktmedizin betrieben. Ein Krankenhaus heute müsse neben der Inneren Abteilung und neben der Chirurgie auch eine Disziplin vorhalten, in der es eine überregionale Bedeutung habe, «ansonsten ist es in Zeiten von diagnosebezogenen Fallpauschalen nicht einfach, ein Krankenhaus, wenn es nicht im Verbund mit anderen Krankenhäusern ist, wirtschaftlich erfolgreich zu führen».

Laumann kündigte an, bei der künftigen Krankenhausbedarfsplanung in Nordrhein-Westfalen weiterhin die groben Fachdisziplinen festzuschreiben und so eine gute regionale Versorgung zu sichern. Darüber hinaus wolle er jedoch auf Detailplanungen verzichten, um die Patienten mitentscheiden zu lassen, ob ein Krankenhaus wachsen könne oder nicht. Das sei keine Gefahr für die katholischen Krankenhäuser, sondern eine Chance, sich auch gegenüber anderen Kliniken Ansehen in der medizinischen Fachlichkeit zu erarbeiten.