Laschet pocht trotz Corona auf Präsenzunterricht

Chance auf Bildung nicht verwehren

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Entscheidung verteidigt, die Schulen trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen offenzulassen. Es gebe Regeln, wer wo sitze und es gebe die Maskenpflicht.

Armin Laschet / © David Inderlied (dpa)
Armin Laschet / © David Inderlied ( dpa )

"Wir wollen alles tun, um den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten". Das sagte der Politiker am Montagmorgen bei WDR 2. In der Sendung hatte eine Radiohörerin und Mutter Bedenken gegenüber dieser Entscheidung geäußert - sie habe Sorge, dass ihre Kinder das Coronavirus mit nach Hause brächten und dadurch auch die ältere Generation in Gefahr brächten. 

Die Mutter plädierte für die Teilung von Klassen, um die Abstände unter den Schülern zu erhöhen. Nach Darstellung von Laschet gibt es dafür aber nicht genügend Personal und Räume. Er war dagegen, im Wechsel einen Teil der Schüler nach Hause zu schicken und den anderen Teil in den Schulklassen zu belassen. Nicht alle Eltern könnten ihre Kinder daheim tagsüber angemessen unterstützen bei den Schularbeiten. Keinem Kind dürfe die Chance auf Bildung verwehrt werden, so Laschet. (dpa, Stand: 2.11.2020)