Landtagswahlen laufen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern

Schleppende Wahlbeteiligung

In Mecklenburg-Vorpommern und Berlin haben am Morgen die Landtagswahlen begonnen. In beiden Ländern geht es darum, ob die rot-roten Koalitionen weiter bestehen können. Andere Konstellationen als bisher scheinen bei beiden Wahlen durchaus möglich. Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit von der SPD wird sich seinen Partner wohl aussuchen können, Linkspartei und Grüne kämen wohl in Frage, glaubt man den letzten Umfragen.

 (DR)

In Mecklenburg-Vorpommern und Berlin haben am Morgen die Landtagswahlen begonnen. In beiden Ländern geht es darum, ob die rot-roten Koalitionen weiter bestehen können. Andere Konstellationen als bisher scheinen bei beiden Wahlen durchaus möglich. Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit von der SPD wird sich seinen Partner wohl aussuchen können, Linkspartei und Grüne kämen wohl in Frage, glaubt man den letzten Umfragen. In Mecklenburg-Vorpommern muss Ministerpräsident Ringstorff, ebenfalls SPD, um die Mehrheit von Rot-Rot fürchten, sollten FDP und NPD in den Landtag kommen. Dann bliebe nur noch eine große Koalition mit der CDU. In diesem Fall könnte die Mehrheit für die große Koalition im Bundesrat sogar noch wachsen. Ansonsten wird sich bundespolitisch durch die Wahlen nichts verändern. Die Stimmengewichte im Bundesrat werden sich nicht verschieben. Genau ein Jahr nach der vorgezogenen Bundestagswahl gelten die Länderwahlen auch als zweiter Stimmungstest für die große Koalition im Bund. Ende März war bereits in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt gewählt worden. Insgesamt sind heute 3,85 Millionen Bürger zur Stimmabgabe aufgerufen, davon allein 2,43 in Berlin.