Land stiftet Preis für bezahlbares Wohnen in kirchlichen Immobilien

"Wir betreten hier Neuland"

Das Land Baden-Württemberg will mit einem neuen Preis die Umwandlung von leerstehenden kirchlichen Immobilien in bezahlbaren Wohnraum voranbringen. Dazu wurde die Auszeichnung "Kirche und bezahlbares Wohnen" ins Leben gerufen.

Symbolbild Schlüssel zu einer Wohnung in der Hand / © Fusionstudio (shutterstock)
Symbolbild Schlüssel zu einer Wohnung in der Hand / © Fusionstudio ( shutterstock )

Damit würdige man erstmals kirchliche Projekte und Initiativen, "die auf innovative Weise zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum beitragen", teilte das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen am Montag in Stuttgart mit.

Kirche als Wohnhaus / © Patrick Post (KNA)
Kirche als Wohnhaus / © Patrick Post ( KNA )

Das Land wolle so die Kirchen und Kommunen landesweit dabei unterstützen, "das große kirchliche Potenzial für Wohnraum zu heben", sagte Ministerin Nicole Razavi (CDU). Ziel sei es, "gelungene Projekte und gute Ideen sichtbar zu machen".

"5.000 kirchliche Immobilien werden frei"

"Schätzungen zufolge werden in Baden-Württemberg in den kommenden 10 bis 15 Jahren rund 5.000 kirchliche Immobilien und Liegenschaften frei", erläuterte das Ministerium. Mit dem Preis sollen Projekte gewürdigt werden, "die kirchliche Immobilien transformieren, Leerstand aktivieren oder durch Neubau auf kirchlichem Grund neue Perspektiven für bezahlbaren Wohnraum schaffen", so Razavi.

Teilnehmen können Kirchengemeinden, kirchliche Träger, Initiativen, Planer sowie Vertreter der Bauwirtschaft und des Handwerks.

Gesamtpreisgeld 50.000 Euro

Das Gesamtpreisgeld beträgt 50.000 Euro. Wie es aufgeteilt wird, hänge von der Zahl und der Qualität der Bewerbungen ab, die eingereicht würden, hieß es.

"Wir betreten hier Neuland", sagte Razavi. "Ich bin sehr gespannt, welche Projekte und Initiativen wir mit diesem Preis zutage fördern." Eine Fachjury werde die eingereichten Arbeiten bewerten. Bewerbungen seien bis einschließlich 12. Oktober 2025 möglich.

Quelle:
KNA