Kurzportraits der vier Domschweizerinnen

Die jeweiligen Beziehungen zum Dom

Die vier Domschweizerinnen (Kölner Dom)

Claudia Drolshagen (55) ist examinierte Altenpflegerin und war in den vergangenen 25 Jahren als kaufmännische Angestellte im Ingenieurbüro ihres Mannes tätig. Rund 70 Stunden monatlich ist sie nun am Dom im Einsatz. "Der Dom hat mich schon als Kind fasziniert", sagt sie. 

Andrea Petzenhauser stammt aus Vilshofen an der Donau und ist als Wirtschaftsjuristin und Übersetzerin tätig. "Der Kölner Dom ist für mich das Symbol meiner neuen Heimat", sagt sie. "Er grüßt mich schon von Weitem, wenn ich nach einem Besuch in Bayern nach Köln zurückkomme. Im Dom-Innenraum wiederum sind die Bayernfenster ein ganz besonderer Ort für mich, weil sie eine Brücke zu meiner Heimat schlagen." 

Hedi Michels (58) hat ihren Dienst als Krankenschwester am Vinzenz-Pallotti-Hospital in Bergisch-Gladbach zum 1. Mai reduziert, um rund 24 Stunden im Monat am Dom im Einsatz zu sein. "Durch den täglichen Umgang mit Patientinnen und Patienten bin ich es gewöhnt, sensibel und hellhörig für Anliegen und Bedürfnisse zu sein", sagt sie. "So möchte ich auch den Besucherinnen und Besuchern im Kölner Dom mit offenen Augen und Ohren begegnen." 

Zum 1. Juni wird Susanne Rückes (52) ihren Dienst als Domschweizerin antreten. Vorher war sie in Teilzeit als Mitarbeiterin im Sekretariat des Caritasverbandes der Stadt Köln tätig. "Ich möchte mich beruflich verändern – weg vom Schreibtisch, hin zu direkten menschlichen Kontakten", sagt sie. "Der Dom bedeutet für mich Heimat. Wenn ich mit eigenen Besuchern im Dom unterwegs bin, erfreue ich mich immer an deren Begeisterung für dieses Bauwerk." 

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