Kunststation Sankt-Peter zeigt "Bruch"

Bruchteil des Lebens und des Glaubens

Unter dem schlichten Titel "Bruch" zeigt die Kunststation Sankt Peter ab Freitag in der Kölner Jesuitenkirche eine raumgreifende Installation des Künstlers Sebastian Wickeroth. Mit modernen Materialien inszeniere der 1977 geborene Wickeroth die Ästhetik des Scheiterns und öffne im sakralen Raum gotischer Architektur und spiritueller Dichte "ein Spannungsfeld zwischen dem Heilen und dem Un-Heilen", erklärten die Veranstalter am Mittwoch.

 (DR)

Die ausgestellte Installation zeige damit quasi auch den Bruchteil des Lebens und des Glaubens. In einer Alltagsumgebung des weitgehend Geglätteten und durch Medien Harmonisierten werde dem modernen Menschen der Blick auf das Zerstörte, den Bruch und das Harte oft verstellt, hieß es weiter. Doch wie der Tod, so seien auch das Scheitern und die Gebrochenheit in unser Leben eingebettet. Dieser Kontrast solle die Kirchen- und Ausstellungsbesucher herausfordern, den Sakralraum in seinen ungewöhnlichen Facetten neu zu erleben. Dabei sollten sie sich auch mit der Frage nach der Verflechtung von Konstruktion und Dekonstruktion im Leben auseinanderzusetzen.

Die Kunst-Station Sankt Peter ist dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.