Kulturhauptstadt verabschiedet sich mit Finale in vier Städten

Kulturmetropole Ruhr bleibt

Das Ruhrgebiet hat am Samstag an vier Orten gleichzeitig das Finale des Kulturhauptstadtjahres gefeiert. In Gelsenkirchen, Dortmund, Essen und Duisburg fanden Bühnenprogramme mit Theater, Lichtinszenierungen und Musik statt. Der Titel der Kulturhauptstadt gehe, die Kulturmetropole Ruhr jedoch bleibe, erklärten die RUHR.2010-Geschäftsführer Fritz Pleitgen und Oliver Scheytt.

 (DR)

Zentraler Schauplatz der großen Abschlussfeier war der Gelsenkirchener Nordsternpark. Auf dem Turm der Zeche wurde eine 18 Meter hohe Herkulesstatue des Künstlers Markus Lüpertz enthüllt.



Das Versprechen, eine Kulturhauptstadt "für alle" zu veranstalten, die Bürger zu Akteuren zu machen und alle Städte mitzunehmen, sei eingelöst worden, hatte Pleitgen vor wenigen Tagen Bilanz gezogen. Dazu habe die Mischung aus anspruchsvoller Spitzenkultur, großen Gemeinschaftserlebnissen sowie den Local Heroes-Wochen in den 53 beteiligten Kommunen beigetragen.



Die künstlerische Direktorin Asli Sevindim sprach von einem "neuen Selbstbewusstsein", das entstanden sei. Ein Schwerpunkt des Kulturhauptstadtjahrs sei Integration und kulturelle Vielfalt im Revier gewesen, sagte sie am Samstag im Deutschlandradio Kultur.



Zu den 5.500 Veranstaltungen der Kulturhauptstadt RUHR.2010 kamen nach Angaben der Veranstalter rund 10,5 Millionen Besucher. Im nächsten Jahr werden die Städte Tallinn im Estland und Turku in Finnland europäische Kulturhauptstädte.