Krise in Burundi

 (DR)

Krise in Burundi

Seit April 2015, als Burundis Präsident Pierre Nkuruziza eine von der Verfassung nicht vorgesehene, dritte Amtszeit ankündigte und sich vom Parlament wählen ließ, herrscht Gewalt in dem ostafrikanischen Land. Mehr als 1000 Menschen sind bereits in den von der Regierung niedergeschlagenen Protesten gestorben, über 300 000 in die Nachbarländer geflohen. Zeitweise werden die Grenzen geschlossen. UN-Experten warnen derweil vor neuer Gewalt durch die Regierung und fürchten eine Diktatur.

Bischof Simon Ntamwana hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, zur Versöhnung beizutragen. Hunderte Menschen haben sich ihm angeschlossen, aus einer Bewegung ist mittlerweile der Versöhnungsorden "Oeuvre apostolique vie nouvelle pour la réconciliation" hervorgegangen. 

Zuletzt war im Jahr 2005 nach zehn Jahren ein Bürgerkrieg mit rund 300 000 Toten in Burundi zu Ende gegangen. 

(dr 28.02.2017)