Der an Krebs erkrankte Fuldaer Bischof Michael Gerber hat eine schrittweise Rückkehr in die Öffentlichkeit angekündigt. Der Genesungsprozess schreite gut voran, teilte das Bistum am Donnerstag in Fulda mit. Die ersten Termine des Bischofs, der auch stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, sind demnach die Gottesdienste an Heiligabend und Weihnachten.
Gerber hatte sich in den vergangenen Monaten von der Krebserkrankung mit anschließender Chemotherapie erholen müssen. Zuletzt war er im Sommer bei der Veröffentlichung eines Missbrauchsberichts für das Bistum Fulda öffentlich aufgetreten.
"Ich bin dankbar für alles, was medizinisch möglich war und ist, und für die vielen Menschen, die mich im Gebet und in Gedanken begleitet haben", sagte Gerber. "Ich freue mich, dass ich nun auch die öffentlichen Termine Schritt für Schritt wieder aufnehmen kann." Er ermutigte zudem dazu, die Möglichkeiten gesundheitlicher Vorsorge wahrzunehmen.
Bei Feiertagen erste Gottesdienste
Die bisherigen Nachsorge-Untersuchungen bestätigen nach Angaben des Bistums einen positiven Genesungsweg. Zugleich sei die Phase des Gesundwerdens noch nicht abgeschlossen. Gerber müsse auf seine Kräfte achten.
Die ließen jedoch zwei festliche Gottesdienste im Fuldaer Dom zu, denen er vorstehen werde: Sowohl bei der Christmette an Heiligabend als auch am ersten Weihnachtsfeiertag sind Predigten des Bischofs vorgesehen.