Es fehle häufig auch an Erfahrung heißt es weiter. Dadurch würden lebensbedrohliche Notfälle wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall nicht angemessen behandelt.
Viele Komplikationen und Todesfälle ließen sich vermeiden, wenn die Zahl der Krankenhäuser von derzeit knapp 1400 auf unter 600 Kliniken reduziert werde. Dieue Bündelung von Ärzten und Pflegepersonal sowie Geräten in weniger Krankenhäusern würde zu einer höheren Versorgungsqualität führen - vor allem in der Notfallversorgung und bei planbaren Operationen, betonen die Autoren der Studie.
Nur in ausreichend großen Kliniken könnten beispielsweise Facharztstellen rund um die Uhr besetzt werden. Auch Computertomographen und andere wichtige Geräte könnten dann in allen Kliniken bereit stehen. Zudem kommen nach Ansicht der Wissenschaftler zu viele Menschen ins Krankenhaus. Etwa fünf Millionen Patienten pro Jahr könnten genauso gut ambulant behandelt oder operiert werden. Die Zahl der Krankenhausfälle ließe sich so bis 2030 auf 14 Millionen in Jahr senken.