Kongress zur Priester-Fortbildung beendet

Erfahrungsaustausch und Initiativen

Fünf Tage lang haben sich tausend Priester aus 60 Ländern in Rom über ihren Dienst und ihr Leben ausgetauscht. Dabei ging es auch darum, von anderen zu lernen, wie man selbst in schweren Zeiten den Mut nicht verliert.

Priester im Gebet (shutterstock)

Mit einer Versammlung im Auditorium Santa Cecilia in der Nähe des Vatikans ist am Samstag der fünftägige Kongress zur Fortbildung von Priestern zu Ende gegangen. An der Veranstaltung hatten rund tausend Geistliche aus mehr als 60 Ländern teilgenommen. Im Verlauf wurde auch die neue Internet-Präsenz des vatikanischen Klerus-Dikasteriums in englischer und italienischer Sprache vorgestellt. 

Ab sofort können Priester aus aller Welt dort neue Seelsorge-Initiativen aus ihrer Ortskirche vorstellen. Einige von ihnen will die Klerus-Behörde als "vorbildliche Beispiele" auswählen und im Netz präsentieren. Sie sollen nach Angaben der Veranstalter dazu dienen, den beim Kongress begonnenen Erfahrungsaustausch unter den Priestern fortzusetzen und besonders gelungene Initiativen für eine zeitgemäße Seelsorge zu verbreiten.

Bei dem Kongress hatte der Präfekt des Klerus-Dikasteriums, Kardinal Lazzaro You Heung-sik, betont, es gehe ihm darum, den vielen Priestern neuen Mut zu machen, die sich "in der heutigen, sehr säkularisierten Welt" allein und auf verlorenem Posten fühlten. Weltweit gibt es derzeit mehr als 400.000 katholische Priester. Ihre Zahl wächst in Asien und Afrika, in Europa und Nordamerika ist sie rückläufig.

Priesterausbildung im Erzbistum Köln

Der Weg zum Priester dauert in der Regel acht Jahre. Nach einem vorbereitenden Jahr studieren die Kandidaten fünf Jahre Theologie. Im Anschluss an das abgeschlossene Studium werden die Kandidaten in das Kölner Priesterseminar aufgenommen. Nach einer kurzen Zeit der Vorbereitung arbeiten sie dann in ihrer Ausbildungsgemeinde. Praktische und theoretische Elemente werden also verknüpft.

 Priesterweihe in Jordanien
 / © Andrea Krogmann (KNA)
Priesterweihe in Jordanien / © Andrea Krogmann ( KNA )
Quelle:
KNA