Kongress "Freude am Glauben" beginnt mit Grußwort des Papstes

Wider die "Entchristlichung"

Mit einer Grußbotschaft von Papst Franziskus und einem Gottesdienst im Fuldaer Dom hat der Kongress "Freude am Glauben" des Forums Deutscher Katholiken begonnen. Zu Gast ist der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Kardinal Müller.

Zu Gast in Fulda: Gerhard Ludwig Kardinal Müller (KNA)
Zu Gast in Fulda: Gerhard Ludwig Kardinal Müller / ( KNA )

Unter dem Leitwort "Der Mensch ist gefährdet - was rettet ihn?" tauschen sich bis Sonntag rund 1.300 Katholiken aus ganz Deutschland in Vorträgen, Gottesdiensten und Diskussionsrunden über ihren Glauben aus. Der Papst betonte in seinem vom Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen verlesenen Grußwort, dem Menschen drohe Schaden, wenn er seine Beziehung zu Gott aufgebe: "Er versteht dann nicht mehr, woher er kommt, wer er ist und was ihn umgibt." Das Offensein für Gott, der Heil und Versöhnung schenke, sei der "Quell und Urgrund" des Lebens, schreibt der Papst.

Dem Zeitgeist widerstehen

Der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Kardinal Müller, rief die Katholiken im Eröffnungsgottesdienst auf, dem Zeitgeist zu widerstehen und sich von der "Logik Gottes" leiten zu lassen. Die Kirche dürfe sich nicht "den Ton angebenden und Platz anweisenden Meinungsführern dieser Welt" anbiedern. Entscheidend sei, Gottes Wort zu folgen. Die "Entchristlichung" und "Aushöhlung der kulturellen und ethischen Identität Europas" biete auch die Chance zu einem Neuanfang im christlichen Glauben, sagte der Kardinal.

Das Kongressprogramm sieht Veranstaltungen vor zu Themen wie "Mission Mensch. Die christliche Vision der Gesellschaft und ihre Feinde" oder "Erziehung heute: Sind wir am Ende des Selbstverständlichen angelangt?" Das Forum Deutscher Katholiken hat seinen Sitz im bayerischen Kaufering und versteht sich als "Zusammenschluss papst- und kirchentreuer Katholiken". Gegründet wurde die Gruppe im Jahr 2000 in Fulda. Dort fanden auch die meisten seiner bisherigen Kongresse "Freude am Glauben" statt; der jetzige ist der 14.


Quelle:
KNA