Kommunen erwarten keinen normalen Schulbetrieb nach Sommerferien

 (DR)

Der Städte- und Gemeindebund rechnet für das neue Schuljahr noch nicht mit einem Unterricht im Normalbetrieb. "Es wird nach den Sommerferien keinen Schulbetrieb wie vor der Corona-Pandemie geben können", sagte der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbandes, Gerd Landsberg, der "Passauer Neuen Presse" Besondere Hygienemaßnahmen seien weiter erforderlich. "Dazu gehören kleinere Lerngruppen, gute Durchlüftung der Räume, mehr Raumkapazität und möglicherweise auch zusätzliches Personal", sage Landsberg.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hatte Ende Juni erklärt, der Regelbetrieb sei nach den Sommerferien das Ziel. Hubig sagte damals bei der Vorstellung des Nationalen Bildungsberichtes, es liefen Planungen für drei verschiedene Szenarien je nach Entwicklung der Corona-Pandemie: Regelbetrieb, rollierender Betrieb mit abwechselndem Unterricht in der Schule und zu Hause, und auch mögliche Komplettschließungen von Schulen. Als erstes Bundesland startet Mecklenburg-Vorpommern Anfang August ins neue Schuljahr. Kurz darauf folgen Hamburg, Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein. (dpa/15.07.2020)