Kommunalwahlen in Brandenburg: CDU hat deutlich verloren

Abwärtstrend

In die Brandenburg ist die SPD ist bei den Wahlen zu den Kreistagen und Stadtparlamenten stärkste Kraft geworden.

 (DR)

Nach Auszählung aller 3585 Wahlbezirke kam die Partei auf 25,8 Prozent, wie der Landeswahlleiter am Montag mitteilte. Bei der Wahl 2003 waren es 23,5 Prozent gewesen. Knapp dahinter folgt die Linke mit 24,7 Prozent der Stimmen, 2003 hatte die damalige PDS 21,3 Prozent geholt. Großer Verlierer der Wahl ist die CDU, die auf 19,8 Prozent kam und damit genau acht Prozentpunkte einbüßte. Die im Potsdamer Landtag seit Jahren nicht vertretene FDP erreichte am Sonntag 7,3 Prozent (2003: 6,3 Prozent). Die Grünen erzielten 4,6 Prozent (2003: 4,2 Prozent).

Die CDU hatte vor fünf Jahren noch überraschend die Kommunalwahlen gewonnen. CDU-Landeschef Ulrich Junghans räumte die Niederlage seiner Partei ein. Das Wahlziel, landesweit den Spitzenplatz zu behaupten, sei nicht erreicht worden. Die Ursachen müssten intern analysiert werden. Mit Blick auf die Querelen innerhalb der Partei sagte Junghanns, das sei «kein Rückenwind» für die Wahlkämpfer.

Zufrieden zeigte sich dagegen SPD-Landeschef und Ministerpräsident Matthias Platzeck. Die SPD sei stärkste Kraft geworden. Damit habe sich die Partei «ganz klar stabilisiert».

Rechtsextremistische Parteien schafften den Einzug in 13 Kreistage sowie in die Stadtverordnetenversammlungen von Potsdam und Cottbus. Ministerpräsident Platzeck betonte, es müsse jetzt alles getan werden, um den Wiedereinzug der Rechtsextremen in den Landtag 2009 zu verhindern.