Kommentar zur Vollversammlung des Diözesanrates

Längeres Hoch in Sicht

Applaus, Applaus! Auf der Vollversammlung des Diözesanrates im Erzbistum Köln stellte Erzbischof Woelki seine Zukunftspläne vor. Er will einen Wandel einleiten und Laien in diesen Prozess einbinden. Helmut Pathe kommentiert.

Kardinal Woelki während seiner Rede / © Helmut Pate
Kardinal Woelki während seiner Rede / © Helmut Pate

Zum Amtsantritt von Kardinal Rainer Maria Woelki war oft von einem Klimawandel im Erzbistum Köln zu lesen. Barometer, also Anzeiger für diesen Wandel, ist sicher die Vollversammlung des Diözesanrates im Erzbistum, dem "höchsten Laiengremium”, wie es sich selbst nennt. Dieses Barometer zeigte am Wochenende ein Hoch an. Auf der Vollversammlung stellten der Erzbischof und sein Generalvikar ihre Zukunftspläne vor. Und so, wie diese Überlegungen ankamen, kann man wohl von einem länger andauernden Hoch aus gehen, kein Tief in Sicht.

Es mag zwar sein, dass nicht alle den Ideen des Erzbischofs sofort etwas abgewinnen können. Aber allein die Tatsache, dass sich Kardinal Woelki einen ganzen Vormittag Zeit nahm, auch Nachfragen bereitwillig zu beantworten, ist ein deutliches Zeichen für den Wandel. Den wollen die Laien begleiten, aber sie wollen auch eingebunden sein. Aber auch dafür steht der Erzbischof, der seine Beratungsgremien so ausrichten will. Von einem vertrauensvollen Miteinander war auf der Vollversammlung oft die Rede. Der Erzbischof und der Diözesanrat haben dafür wohl eine Grundlage gefunden.

Einen Namen, wie bei meteorologischen Wetterlagen üblich, hat das Hoch noch nicht. Mancher könnte sich Rainer Maria vorstellen.

Helmut Pathe