Reisen ins Grüne

Komm lieber Mai

Im Mai entfaltet sich wieder das grüne Blätterdach der Wälder. Für sechs Monate spenden sie ihren kostbaren Schatten und laden ein zur Erholung. domradio-Reisen taucht ein ins Grün.

 (DR)

In den Böhmerwald geht es, in eine Region, die jahrzehntelang geteilt war, an der mit Tschechien, Deutschland und Österreich drei Länder Anteil haben. Eine Region, die sich aber gerade wegen ihrer Abgeschiedenheit immer größerer Beliebtheit bei Touristen erfreut.

Wandern im Schwarzwald – das passt. Der Westweg, auf dem man den Schwarzwald in voller Länge durchwandern kann, 300 km von Pforzheim im Norden bis Basel, ist legendär. Ebenso der  Schluchtensteig, im Süd-Schwarzwald. 120 km lang, geht man in der Wutach-Schlucht bergauf, dann oben über die Berge und in der Wehra-Schlucht wieder abwärts.

Wer dann aus dem Wald herauskommt, sollte vielleicht einen Bader aufsuchen, und sich im Zuber verwöhnen lassen. Im Nordschwarzwald mitten in Baiersbronn stehen auf einer Wiese wuchtige Blockhäuser und drinnen aber auch draußen auf der Wiese stehen große Holzbottiche, Badezuber. Darin kann man Baden wie im Mittelalter. Und einen waschechten Bader gibt es  auch. Das Holz für die Zuber kommt natürlich aus dem angrenzenden Wald.

Und wer den Baum an sich erleben will, groß, eindrucksvoll, dominierend, der sollte ihn in den großen Parkanlagen aufsuchen, in den alten Schlossgärten und dort spazieren gehen. Dort können sich die Bäume üppig entfalten, geben Schatten und schaffen stille Plätze. Einen solchen Park gibt es am Niederrhein in Kleve, und es sind gleich zwei Parktypen direkt nebeneinander: einmal sehr symmetrisch angelegt wie mit dem Lienal gezogen,  daneben verschlungen, romantisch.