Kolumbianischer Guerillaboss Timochenko will zu Papst Franziskus

Treffen mit der FARC?

Der Chef der linksgerichteten Guerilla-Organisation FARC, Rodrigo Londono Echeverri alias Timochenko, hat Papst Franziskus um ein Treffen gebeten.

Juan Manuel Santos (l.), Raul Castro (M.) u. Rodrigo Londono Echeverri (r.) / © Alejandro Ernesto (dpa)
Juan Manuel Santos (l.), Raul Castro (M.) u. Rodrigo Londono Echeverri (r.) / © Alejandro Ernesto ( dpa )

 In einem Brief an das argentinische Kirchenoberhaupt aus dem kolumbianische Medien am Dienstag zitierten, schrieb Timochenko, dass auch die Seite, die am stärksten der Sünde bezichtigt werde, einige Minuten der Reflexion mit dem Papst verdiente. Ein Treffen sei vor und während der angekündigten Reise nach Kolumbien möglich, so Timochenko.

Am vergangenen Wochenende hatte Franziskus Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und Ex-Präsident Alvaro Uribe zu einem Treffen empfangen, um bei den Differenzen zwischen Regierung und Opposition über den mit der FARC abgeschlossenen Friedensvertrag zu vermitteln.

Für die erfolgreichen Friedensverhandlungen mit der FARC hatte Santos zuletzt den Friedensnobelpreis zugesprochen bekommen.


Quelle:
KNA