Kölner Sternsinger treffen Bundespräsident

"Wir fahren nach Berlin"

Es ist eine besondere Ehre für die 39 Mädchen und Jungen aus dem Erzbistum Köln: Sie dürfen in diesem Jahr als Sternsinger den Segen an das Schloss Bellevue schreiben und für den Bundespräsidenten singen.

 (DR)

Die 39 Mädchen und Jungen aus den Pfarrgemeinden Heilige Drei Könige in Köln-Rondorf, St. Raphael in Wuppertal-Langerfeld und St. Martinus in Hürth-Fischenich haben sich auf den Weg nach Berlin gemacht: Sie dürfen in diesem Jahr als Sternsinger den Segen an das Schloss Bellevue schreiben und vertreten damit alle Mädchen und Jungen, die als Sternsinger rund um den Jahreswechsel umherziehen, beim Bundespräsidenten.

Kölner haben in diesem Jahr die besondere Ehre
 
Joachim Gauck wird die Sternsinger aus dem Erzbistum Köln pünktlich zum Dreikönigsfest am 6. Januar in Berlin empfangen. Anfang 2013 hatte er kleine und große Könige aus dem Bistum Mainz begrüßt. Da das Erzbistum Köln im vergangenen Jahr Ausrichter der bundesweiten Sternsingeraktion war, darf es in diesem Jahr eine Abordnung zum Staatsoberhaupt schicken. Zur Auswahl, welche Gemeinden im Erzbistum die Abordnung stellen dürfen, hatte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Vorfeld einen Videowettbewerb ausgerufen. Darin haben die Sternsinger aus Köln-Rondorf, Wuppertal-Lengerfeld und Hürth-Fischenich letztlich die Jury überzeugen können.
 
Sternsinger haben für Treffen mit Gauck geprobt

Damit am 6. Januar im Schloss Bellevue auch alles klappt, haben die ausgewählten Sternsinger aus den drei Gemeinden bereits im Vorfeld fleißig geübt. Die 39 Jungen und Mädchen haben ein kleines Programm vorbereitet für den Empfang beim Staatsoberhaupt. Aber es geht auch darum, den Kindern "die Aufregung zu nehmen", wie Sebastian Ulbrich vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" betont. Er hatte die Proben im Dreikönigssaal des Kölner Maternushauses geleitet und ist mit dem für den Besuch beim Bundespräsidenten festgelegten Protokoll bestens vertraut.

Über 902 Millionen Euro, fast 67.000 Projekte

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 902 Millionen Euro wurden seither gesammelt, fast 67.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 56. Aktion zum Jahresbeginn 2014 sammelten die rund 330.000 Mädchen und Jungen sowie ihre rund 90.000 Begleitenden aus 11.075 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 44,5 Millionen Euro. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe.