Kölner Domkapitular ermutigt zur Nachfolge Jesu

"Jesus bittet um unsere Gastfreundschaft"

Domkapitular Markus Hofmann hat die Gläubigen im Kapitelsamt im Kölner Dom dazu ermutigt, wie Zachäus Jesus zu sich einzuladen. Jesus wolle Gast bei uns sein. Wer daran Interesse habe, werde nicht enttäuscht, sondern noch überrascht.

Eine Frau öffnet eine Tür (shutterstock)

Das Evangelium sei nicht verstaubt, sondern habe mit unserem Leben sehr viel zu tun, leitet Domkapitular Markus Hofmann seine Predigt ein. Das Tagesevangelium etwa stelle uns letztlich die Frage: "Will ich Jesus wirklich begegnen? Lasse ich ihn an mich herankommen?" Und: "Bin ich bereit, die Wahrheit anzunehmen, die mir ungeschminkt zeigt, wer ich bin und wer Er ist?" Jesus spreche Zachäus nicht nur mit Namen an, sondern lade sich zu ihm nach Hause ein. Das sei so als ob Papst Franziskus zu uns käme.

"Der Papst kommt sicher nicht zu uns. Aber Jesus", bringt es der Domkapitular auf den Punkt. Er bitte in der Kommunion um Einlass "in das Haus unseres Herzens". Jesus halte von jedem Menschen etwas. Er traue uns etwas zu und bitte um unsere Gastfreundschaft – und zwar nicht nur im Augenblick des Kommunionempfangs, sondern für unser ganzes Leben. "Nehmen wir Ihn ähnlich freudig auf wie Zachäus", lädt Domkapitular Hofmann die Gläubigen ein.

Und so wie Zachäus erkenne, dass er die Freundschaft zu Jesus nur leben könne, wenn er Dinge, die nicht gut liefen ändere, könnten auch wir Jesus direkt im Gebet fragen: "An welcher Stelle meines Lebens, an welchem wunden Punkt willst du mich heilen? Und was soll ich tun, damit diese Heilung geschehen kann?" Das Evangelium zeige: Wer Interesse an einem Leben mit Jesus hat, werde von ihm nicht enttäuscht, sondern sogar überrascht. Domkapitular Markus Hofmann ermutigt die Gläubigen, Jesu Einladung an uns anzunehmen. 

Missa Brevis von da Palestrina

Es sang der Kammerchor Konstanz unter der Leitung von Michael Auer singt die Missa Brevis von Giovanni Pierluigi da Palestrina. Kantor: Winfried Krane; an der Orgel: Winfried Bönig. 

Quelle:
DR