Kölner Dom setzt nun auf dezente Beleuchtung

"Zeichen der Hoffnung"

Der Kölner Dom setzt in Zeiten der Energieeinsparung nun auf eine dezente Beleuchtung. Zuletzt lag das gotische Gotteshaus in den vergangenen Wochen wegen der aktuellen Energiesparmaßnahmen der Stadt Köln nachts komplett im Dunkeln.

Blick auf den Kölner Dom in der Dämmerung (Archiv) / © Wu Munich (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom in der Dämmerung (Archiv) / © Wu Munich ( shutterstock )

Seit dem vergangenen Samstag werden seine beiden Turmhelme von Innen wieder angestrahlt, wie das Metropolitankapitel am Montag mitteilte. Anlass für die Beleuchtung der Turmhelme des Domes war der 142. Jahrestag der Einweihung des Domes durch den damaligen deutschen Kaiser Wilhelm I.

Mit der Stadt abgestimmt

Die Beleuchtung erfolgt auf Anregung des Dombaumeisters und ist mit der Stadt Köln abgestimmt. Der Dom begrüße und unterstütze alle städtischen Energiesparmaßnahmen, sie seien "sinnvoll und in diesen Zeiten unerlässlich", erklärte Medienreferent Markus Frädrich.

Dombaumeister Peter Füssenich auf einem Gerüst am Kölner Dom  / © Harald Oppitz (KNA)
Dombaumeister Peter Füssenich auf einem Gerüst am Kölner Dom / © Harald Oppitz ( KNA )

Dennoch solle der "sehr reduzierte Beleuchtungsakzent" im Kölner Dom nun voraussichtlich bis Ende Februar beibehalten bleiben. Damit wolle man "dafür sorgen, dass die Domspitzen auch in Krisenzeiten die ganzen Nacht lang im Stadtbild erkennbar bleiben - als dezentes Zeichen der Hoffnung und Zuversicht".

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
epd