Kölner Bahnhofsmission mit neuer Kinderlounge wiedereröffnet

Nicht nur in der Not

Die Kölner Bahnhofsmission hat nach einjähriger Umbauphase wieder ihren alten Standort an Gleis eins bezogen. Die neu gestalteten Räume bieten neben Büro- und Beratungsräumen nun auch eine "Kinderlounge der Sinne", die sich an allein reisende Kinder und Familien mit Kindern richtet.

 (DR)

In der neuen Kinderlounge, die wie die Bahnhofsmission täglich von 7 bis 19 Uhr geöffnet ist, können Mütter ihre Säuglinge stillen oder ihnen die Windel wechseln. Im Bewegungs- und Kreativitätsbereich können Kinder bis 14 Jahre spielen und ihre Sinne erforschen, wozu Tastkisten, Fühlbücher, Plasmakugeln, ein Bauteppich, eine Wassersäule und eine Wandmurmelbahn einladen.



Zu den Kernaufgaben der ökumenischen Bahnhofsmission, die vom katholischen Verband für Mädchen- und Sozialarbeit "IN VIA" und der Kölner Diakonie getragen wird, zählen auch weiterhin die Unterstützung von Menschen in akuten Notsituationen und von hilfesuchenden Reisenden. Menschen mit eingeschränkter Mobilität und solche, die auf einem Großstadtbahnhof an den Herausforderungen einer Reise scheitern, würden bei dem Hilfsangebot künftig noch stärker in den Blick genommen, erklärte Helga Blümel, die Geschäftsführerin der Diakonie Köln und Region.



Die überwiegende Mehrheit der 40 bis 50 Mitarbeiter ist den Angaben nach ehrenamtlich tätig. Sie betreuten im vergangenen Jahr rund 25.000 Menschen in Einzelgesprächen. Die Bahnhofsmission Köln wurde 1899 gegründet.