Kletterverbot für heiligen Berg der Aborigines in Australien

 (DR)

34 Jahre nach Rückgabe des australischen Berges Uluru (Ayers Rock) an die Aborigines ist ein Kletterverbot für den "heiligen Felsen" in Kraft getreten. Zum letzten Mal durften Touristen am Freitag auf den weltberühmten Berg klettern. Aufseher des Uluru-Kata-Tjuta-Nationalparks schlossen den Klettersteig am Nachmittag.

Das sei ein besonderer Tag für den Stamm der Anangu, sagte Parkranger Tjiangu Thomas dem australischen Sender ABC. "Das ist ein ziemlich emotionaler Moment", so das Stammesmitglied. Lange vor seiner Geburt hätten Anführer der Anangu mit einer Kampagne für das Ende der Klettertouren begonnen.

Im Oktober 1985 hatte die australische Regierung den Uluru an die örtlichen Ureinwohner unter der Bedingung zurückgegeben, den Berg für 99 Jahre an die National Parks and Wildlife Agency zu verpachten. Der Uluru, lange unter dem Kolonialnamen Ayers Rock bekannt, ist ein 350 hoher Meter hoher Monolith im zentralaustralischen Outback. Wegen seiner spirituellen Bedeutung für die Aborigines gilt er als heilig und zieht Jahr für Jahr Hunderttausende Besucher an. (KNA / 25.10.19)