Kitas in NRW bekommen Geld für Ausbau und Erhalt von Plätzen

 (DR)

Kitas in Nordrhein-Westfalen erhalten von Bund und Land Geld für den Ausbau ihrer Angebote und den Erhalt von Betreuungsplätzen. Aus einem Investitionsprogramm des Bundes fließen rund 243 Millionen Euro nach NRW, wie das Landesfamilienministerium in Düsseldorf mitteilte. Dadurch könnten zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder bis zum Schulalter entstehen. Zudem stünden im Rahmen der Landesinvestitionsprogramme knapp 43 Millionen Euro für Kitas zur Verfügung.

"Mit den Mitteln für den Ausbau helfen wir Trägern und Kommunen bei der Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze", erklärte Familienminister Joachim Stamp (FDP). Ein Teil der Mittel solle zudem in den Erhalt von bestehenden Plätzen fließen, indem etwa Sanierungsmaßnahmen finanziert werden. In einer gerade veröffentlichten Förderrichtlinie seien darüber hinaus die Förderhöchstbeträge für Neubauten von 20.000 auf 30.000 Euro pro Platz angehoben worden. "Damit entlasten wir die Träger von ihren Eigenanteilen", sagte Stamp.

Die Fördermittel können den Angaben nach von den Jugendämtern über die beiden Landesjugendämter beantragt werden. Das angekündigte "Kita-Rettungsprogramm" zum Erhalt der Trägerlandschaft, das der Landtag im Juli beschlossen hatte, will die Landesregierung nach eigenen Angaben in Kürze vorlegen.

Im Kindergartenjahr 2017/2018 haben die Jugendämter nach Angaben des Ministeriums insgesamt 179.472 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren und 479.361 Plätze für Kinder über drei Jahren angemeldet. 52.080 der Plätze für unter Dreijährige und 4.020 der Plätze für über Dreijährige befinden sich bei Tageseltern, die restlichen in Kindertagesstätten. (epd/Stand 21.08.2017)