Kirchliche Hilfswerke rufen zu Aktion für die Menschenwürde auf

Würdigung für freiwilliges Engagement

Gerade in Krisenzeiten sind Zeichen des Miteinanders wertvoll. Eine große Plakataktion der katholischen Hilfswerke Misereor und Renovabis soll nun zeigen, was deutschlandweit für die Menschenwürde getan wird.

Freiwilliger Helfer
Freiwilliger Helfer

Die beiden katholischen Hilfswerke Misereor und Renovabis rufen ab Aschermittwoch zu einer Mitmach-Aktion auf. Damit soll das vielfältige Engagement der Menschen in Deutschland sichtbar gemacht werden, das dazu beiträgt, die Menschenwürde zu stärken, wie es in der Ankündigung vom Montag aus Freising und Aachen heißt.

Hintergrund ist demnach, dass die diesjährige Pfingstaktion des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis unter dem Leitwort "Voll der Würde" steht und die aktuelle Misereor-Fastenaktion das Motto "Auf die Würde. Fertig. Los!" trägt.

Junge Frau und Andreas Frick, Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerks Misereor, halten das Aktionsplakat der diesjährigen Misereor-Fastenaktion mit dem Aufruf "Auf die Würde. Fertig. Los!" am 8. Februar 2025 im Dorf Galabada bei Badulla (Sri Lanka). / © Volker Hasenauer (KNA)
Junge Frau und Andreas Frick, Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerks Misereor, halten das Aktionsplakat der diesjährigen Misereor-Fastenaktion mit dem Aufruf "Auf die Würde. Fertig. Los!" am 8. Februar 2025 im Dorf Galabada bei Badulla (Sri Lanka). / © Volker Hasenauer ( KNA )

Gemäß der Devise "Tue Gutes und rede darüber" rufen die beiden Hilfswerke dazu auf, mit "Wänden voller Engagement" Aufmerksamkeit für unterschiedliches zivilgesellschaftliches Handeln zu schaffen. 

So soll an Wänden über Begegnungen, Erinnerungen und Aktivitäten berichtet werden. Diese Plakate könnten etwa in Kirchen, Schulen, Vereinen oder Feuerwehr-Mannschaftsheimen aufgehängt werden.

Druckvorlagen stünden kostenfrei auf den Internetseiten der Hilfswerke zur Verfügung. Auch gebe es ein sogenanntes Starter-Kit zum Loslegen.

Große digitale Wand des Engagements

Die beiden Leiter von Misereor und Renovabis, Andreas Frick und Thomas Schwartz, seien bereits "erwartungsfroh" und "richtig neugierig, was kreativ gestaltet wird", heißt es. Geplant sei, die einzelnen "Wände voller Engagement" später zu einer großen digitalen Wand zu vereinen und als Beispiel für den menschenwürdigen Umgang wirken zu lassen. 

Gerade in Zeiten der Krise sei es wichtig, ein mutiges und deutliches Zeichen zu setzen für ein menschenwürdiges Miteinander, heißt es. Das Ende der Aktion ist am Pfingstsonntag (8. Juni).

Bischöfliches Hilfswerk Misereor

Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet.

Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort "Misereor super turbam" (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.

Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht ( KNA )

 

Quelle:
KNA