Kirchenmusiker fordern mehr Inklusion durch Musik

Musik ist eine gemeinsame Sprache

Der Kirchenmusikverband ACV will mit seiner Initiative "Hier klingt's mir gut" Musikangebote zur Integration gesellschaftlicher Randgruppen fördern. Das erste Projekt wurde mit einer Plakette ausgezeichnet.

Symbolbild Chor.  / © Bernd Wüstneck (dpa)
Symbolbild Chor. / © Bernd Wüstneck ( dpa )

Dazu überreichte der Präsident des Deutschen Chorverbandes, Altbundespräsident Christian Wulff, am Dienstag in Berlin erstmals eine Auszeichnung an ein Projekt. Die Plakette ging an den Neuköllner Inklusionschor der Lebenshilfe, "Nogat-Singers". Finanziert wird die Initiative "Hier klingt's mir gut" aus Mitteln der Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne).

Wulff betonte die Relevanz der Integration gesellschaftlicher Randgruppen durch Musikverbände: "Musik steht für alle offen - man hat eine gemeinsame Sprache, die verbindet." Zudem zeigte er sich über die Teilhabe der Kirchen an dem Projekt erfreut.

Menschen zusammenbringen 

Das Projekt fördert den Angaben zufolge Menschen mit Behinderung, mit Migrationshintergrund sowie einsame Menschen. Um die Sichtbarkeit insbesondere im ländlichen Raum zu verbessern, wurde auch eine bundesweite Karte inklusiver Musikverbände erstellt. Begleitet wird das Projekt von einem wissenschaftlichen Beirat.

Der 1868 gegründete Allgemeine Cäcilienverband für Deutschland (ACV) ist nach eigenen Angaben der Bundesverband für katholische Kirchenmusik, der rund 320.000 Mitglieder vertritt.

Quelle:
epd