Kirchen: Auf Not in Afghanistan mit Menschlichkeit reagieren

"Existentielle Ängste"

Bischöfe der beiden großen Kirchen rufen die Bundesregierung in einem eindringlichen Appell zur schnellen und unbürokratischen Hilfe für die Bevölkerung in Afghanistan auf. Die Situation sei "zutiefst erschütternd".

Am Flughafen in Kabul / © Sra Taylor Crul/U.S. Air (dpa)
Am Flughafen in Kabul / © Sra Taylor Crul/U.S. Air ( dpa )

Viele Afghaninnen und Afghanen befänden sich derzeit in einer verzweifelten Lage, heißt in einer von der Deutschen Kommission Justitia et Pax am 18. August verbreiteten Erklärung: "Die Bilder und Berichte vom Flughafen in Kabul zeigen überdeutlich deren existentielle Ängste".

Berichte aus verschiedenen Landesteilen ließen erwarten, "dass unter dem Taliban-Regime immenses Leid über große Teile der Bevölkerung kommen wird", erklärten die katholischen Bischöfe Peter Kohlgraf (Mainz), Heiner Wilmer (Hildesheim), der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck (Essen) sowie der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg und der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms.

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) wurde 1967 gegründet. Sie ist eine Einrichtung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken zur Förderung von Entwicklung, Menschenrechten und Frieden. Bischof Wilmer ist Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax. Bischof Kohlgraf ist Präsident der Deutschen Sektion Pax Christi. 

Quelle:
epd