Bischof Genn sieht Chancen der Kirchenerneuerung durch Synodalen Weg

"Kirche wird nicht aufstehen wie Phönix aus der Asche"

Bischof Felix Genn aus Münster sieht die katholische Kirche im Zuge des Reformprojekts Synodaler Weg auf dem Weg der Erneuerung. Der Weg sei zwar schwierig, aber seine Zwischenbilanz zur Reform fällt positiv aus.

Programmheft des Synodalen Weges / © Julia Steinbrecht (KNA)
Programmheft des Synodalen Weges / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Am Ende des Synodalen Weges wird die katholische Kirche in Deutschland nicht aufstehen wie Phönix aus der Asche. Es ist noch ein schwieriger Weg, aber wir sind auf dem Weg einer inneren Erneuerung im Blick auf Haltung und Struktur", erklärte Genn laut einer Mitteilung des Bistums von Samstag. Der Bischof habe am Freitag auf der digital abgehaltenen Sitzung des Diözesanrates des Bistums einen Zwischenbericht zum Stand des Synodalen Weges gegeben.

Synodalversammlung wieder in Präsenz

Bischof Genn betonte außerdem, dass die Corona-Pandemie auch die Beratungen auf dem Synodalen Weg beeinflusst habe. Er hoffe, dass die nächste Synodalversammlung im Herbst in Präsenz stattfinden könne, weil es "unbedingt" auch die persönliche Begegnung brauche. In den einzelnen Foren werde zwischenzeitlich zu verschiedenen Themen intensiv weitergearbeitet. Dabei sei es wichtig, "aufeinander zu hören und die Meinung des anderen zu retten", so Genn.

In ihrem Reformdialog auf dem Synodalen Weg wollen die deutschen katholischen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Schwerpunktthemen sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche.

 


Bischof Felix Genn / © Andreas Oertzen (KNA)
Bischof Felix Genn / © Andreas Oertzen ( KNA )
Quelle:
KNA