"Kirche in Not" meldet weiteren Spendenrekord

Syrien und Afrika

In Renovierungen von Kirchen und Ausbildung der Geistlichen - dorthin fließt derzeit das meiste Geld des katholischen Hilfswerks "Kirche in Not". Vor alllem in Syrien und Afrika ist das Hilfswerk sehr aktiv. Neben steigenden Projekten, hat sich auch die Spendenbereitschaft erhöht, teilte das Hilfswerk am Montag mit.

Opfer benötigen Hilfe / © Weisser Ring e.V.
Opfer benötigen Hilfe / © Weisser Ring e.V.

Das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" hat 2015 erneut ein kräftiges Spendenplus erzielt. Insgesamt gingen 124 Millionen Euro ein, wie der deutsche Zweig am Montag in München mitteilte. Dies sei mit einem Zuwachs von 19 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr abermals Rekord. In Deutschland war das Ergebnis gegenüber dem Trend leicht rückläufig. Hierzulande kamen 10,5 Millionen Euro zusammen, eine gute halbe Million weniger als 2014.

Im Jahr 2015 förderte "Kirche in Not" der Mitteilung zufolge mehr als 6.200 pastorale Projekte in 146 Ländern, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Schwerpunkt sei auf der Hilfe für die christliche Minderheit im Nahen Osten gelegen. Allein die Hilfe für Syrien habe sich verdreifacht, berichtete die Geschäftsführerin von "Kirche in Not" Deutschland, Karin Maria Fenbert. Die meisten Hilfsgesuche hätten "Kirche in Not" aus Afrika erreicht. Fast ein Drittel der Gelder sei dorthin geflossen, unter anderem nach Nigeria, die Zentralafrikanische Republik und den Südsudan.

11.000 angehenden Geistlichen

Zu den Schwerpunkten der Organisation zählt die Unterstützung von Priestern und Ordensleuten. So sei die Ausbildung von mehr als 11.000 angehenden Geistlichen gefördert worden. Jeder zehnte Priesterseminarist weltweit habe davon profitiert. In rund 1.700 Fällen habe es Zuschüsse für den Neubau oder die Renovierung von Kirchen, Kapellen, Pfarrhäusern und anderen kirchlichen Einrichtungen gegeben. Für die Seelsorge in weitläufigen Pfarrgebieten, etwa in der Amazonas-Region in Brasilien, seien 524 Autos, 714 Motor- und Fahrräder sowie 17 Boote angeschafft worden.


Quelle:
KNA