Kirche in Malta zur Flüchtlingspoitik

 (DR)

Mitte Juni hatte sich das Seenotrettungsschiff "Aquarius" mit 629 Flüchtlingen an Bord vergeblich um eine Anlegeerlaubnis in Malta oder Italien bemüht. Das Schiff brachte die Migranten schließlich, unterstützt durch Italiens Kriegsmarine und die Küstenwache, nach Spanien. Maltas Bischöfe erklärten damals, der Vorgang zeige "die Komplexität und Sensibilität des Problems und der möglichen Lösungen".

Weiter schreiben die maltesischen Bischöfe: "Wir bitten um Gottes Führung für unsere Politiker, damit ihre künftigen Entscheidungen, auch angesichts unserer Beschränkungen, der gleichen außerordentlichen Menschlichkeit folgen, die unsere Vorfahren nach dem Bericht der Apostelgeschichte zeigten." Das Neue Testament erzählt in der Apostelgeschichte von einem Schiffbruch des heiligen Paulus vor Malta und lobt die "ungewöhnliche Menschenfreundlichkeit" der Inselbewohner. (kna/Stand 25.06.2018)