"Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf"

Stärkenorientiert, vernetzend, nachhaltig

Das bundesweite Mentoring-Programm, das der Hildegardis-Verein in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bischofskonferenz und den deutschen (Erz-)Diözesen durchführt, zielt auf eine nachhaltige Personalentwicklung.

Eine Frau hält eine Bibel bei einem Gottesdienst zur Beauftragung von Frauen und Männern zum Dienst des Lektors und Katecheten im Petersdom im Vatikan am 23. Januar 2022. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Eine Frau hält eine Bibel bei einem Gottesdienst zur Beauftragung von Frauen und Männern zum Dienst des Lektors und Katecheten im Petersdom im Vatikan am 23. Januar 2022. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Außerdem soll dadurch eine Steigerung der Attraktivität des Arbeitsfeldes Kirche geschaffen werden.  Als Einrichtung der Frauenförderung unterstützt der Hildegardis-Verein seit über 100 Jahren die akademische Aus- und Weiterbildung von Katholikinnen. Er hat "Kirche im Mentoring" konzipiert, um damit zu einer Steigerung des Anteils von Frauen in kirchlichen Führungspositionen beizutragen.

Das Programm nutzt das in der Personalentwicklung bewährte Instrument des Mentoring und arbeitet 

stärkenorientiert: Nachwuchskräfte, die beim Arbeitgeber Kirche tätig sind, werden an Führungsaufgaben herangeführt;
vernetzend: Frauen aus verschiedenen Regionen und kirchlichen Arbeitsfeldern nehmen teil und bauen ein Netzwerk auf, das über das Programm hinaus wirkt;
nachhaltig: es entsteht ein Pool qualifizierter Nachwuchskräfte, der mittel- und langfristig erweiterbar ist.

"Kirche im Mentoring" bietet weiblichen Nachwuchskräften die Möglichkeit, sich in einem "Tandem" von berufserfahrenen Mentorinnen und Mentoren, die leitende Funktionen in der katholischen Kirche innehaben, beraten und auf Führungsaufgaben vorbereiten zu lassen.

Zentrale Veranstaltungen mit Trainings, Impulsen und geistlichen Angeboten wechseln ab mit individuellen Beratungsgesprächen  und Möglichkeiten zum Aufbau von karriererelevanten Netzwerken und Einholen von Feedback. Weitere Programmelemente sind die regionalen Intervisionsgruppen und das praxisbezogene Mentee-Projekt.

Den (Erz-)Bistümern bietet dieses Mentoring-Programm die Gelegenheit, Frauen in der Kirche sichtbar zu machen und auf Leitungsaufgaben vorzubereiten. Damit folgen die Bischöfe auch der in ihrem Studientag 2013 verabschiedeten Selbstverpflichtung, den Anteil von Frauen in Leitungspositionen deutlich zu erhöhen.