Kinderschützer fordern mehr digitale Hilfe für Minderjährige

"Kinder brauchen digitale Teilhabe"

Das Deutsche Kinderhilfswerk drängt auf eine breite überparteiliche Initiative von Bund, Ländern und Kommunen für mehr Investitionen, um allen Kindern die digitale Teilhabe zu garantieren.

Familie in der Corona-Krise / © Sharomka (shutterstock)
Familie in der Corona-Krise / © Sharomka ( shutterstock )

Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation (Dienstag) hat die Corona-Pandemie an vielen Stellen gezeigt, dass es gleichermaßen Schutz und Teilhabe bedürfe, um Kindern in digital geprägten Gesellschaften ein gesundes Aufwachsen mit Medien zu ermöglichen.

"Um die digitale Inklusion voranzutreiben, Chancengerechtigkeit zu gewährleisten und Ungleichheiten abzubauen, sind Bund, Länder und Kommunen hier in der Verantwortung.

Dafür sollen sichere, barrierefreie und kostenlose Zugänge in öffentlichen Räumen, wie Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen oder Bibliotheken, sowie an öffentlichen Plätzen, wie Spielplätzen, Freibädern, oder Bahnhöfen und Haltestellen bereitgestellt werden", heißt es in der Mitteilung.

Unterricht soll zeitgemäßer werden

Die Investitionen in Schulen müssen laut Kinderhilfswerk mit einem zeitgemäßen Unterrichts- und Schulkonzept einhergehen, das auch nach der Corona-Pandemie dringend benötigt werde. Ziel müsse sein, die Chancen zu nutzen, die digitale Medien mit sich bringen.

"Deswegen sollen Schulen, Kitas sowie die Kinder- und Jugendarbeit dabei eine ebenso große Rolle spielen wie die Familie, die Medienanbieter oder das kommunale Wohnumfeld", betonte Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.


Quelle:
KNA