Kenia: Entführte Ordensfrauen frei - Papst erleichtert

Martyrium beendet

Zwei vor rund drei Monaten in Kenia entführte italienische Ordensfrauen sind wieder frei. Das meldete der italienische Missionspressedienst misna am Donnerstag. Die beiden seien ersten Berichten zufolge wohlauf. Nach Angaben von Vatikansprecher Federico Lombardi zeigte sich Papst Benedikt XVI. über das Ende des Geiseldramas erleichtert.

 (DR)

Lombardi erinnerte daran, dass Benedikt XVI. bei seinen Angelusgebeten wiederholt auf die Freilassung der beiden Ordensfrauen gedrängt habe. Weiter verwies er darauf, dass sich in einer Reihe von weiteren Ländern, beispielsweise in Kolumbien, Menschen in der Hand von Geiselnehmern befänden. In manchen Teilen der Welt gehörten Geiselnahmen regelrecht zum System. Der Vatikansprecher sprach von einer «nicht hinzunehmenden Form der Gewalt».

Die Missionarinnen Caterina Giraudo (67) und Maria Teresa Oliviero (61) von der im norditalienischen Cuneo ansässigen Missionsgesellschaft «Kleine Schwestern Jesu von Charles de Foucauld» waren in der Nacht zum 10. November aus dem nordkenianischen El Wak nach Somalia verschleppt worden. Seit Wochen hatten sich Unterhändler aus Kenia, Somalia und Italien um die Freilassung der Ordensfrauen bemüht.