Islam-Präsident Vural verurteilt Kirchen-Störung in Wien

"Kein Unterschied, ob Kirche oder Moschee"

Österreichische Muslime haben sich nach Störaktionen von Jugendlichen in zwei Wiener Kirchen mit Christen solidarisiert. "Der Friede in unserer Gesellschaft darf nicht gefährdet werden", so der Präsident der österreichischen Muslime.

Blick in den Wiener Stephansdom / © crbellette (shutterstock)
Blick in den Wiener Stephansdom / © crbellette ( shutterstock )

Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Ümit Vural, schrieb am Samstag für ihn mache es keinen Unterschied, ob eine Kirche oder eine Moschee angegriffen werde.

"Der Friede in unserer Gesellschaft darf nicht gefährdet werden. Die Causa ist aufzuklären und Verantwortlichen sind zur Rechenschaft zu ziehen. Volle Solidarität mit dem Wiener Kardinal", so Vural. Die IGGÖ setzte unterdessen mit einer Mahnwache vor der Favoritener Antonskirche ein Zeichen.

Übergriffe türkischstämmiger Jugendlicher

Am Donnerstagabend waren laut ORF-Angaben 30 türkischstämmige Jugendliche in die Pfarrkirche St. Anton in Wien-Favoriten eingedrungen. Nach Polizeiangaben schrien sie dort herum und traten gegen die Bänke. Der Pfarrer verständigte daraufhin die Polizei, die Jugendlichen waren bei deren Eintreffen jedoch bereits verschwunden.


Quelle:
KNA