Das Buch schildert am Beispiel des Jungen Akim traumatische Erfahrungen von Krieg und Flucht in Worten und Zeichnungen für Kinder. Medienbischof Gebhard Fürst würdigte die Autorin für ihr "großes Einfühlungsvermögen und die Kraft ihrer Bilder". Akims Geschichte sei kein Einzelfall und stamme nicht aus einer längst vergangenen Zeit.
Sie stehe "stellvertretend für das Schicksal vieler Kinder", so der Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Kinderbücher könnten eine Brücke zu scheinbar unfassbaren Dingen schlagen, betonte Fürst, der die Publizistische Kommission der Bischofskonferenz leitet: "Durch das gemeinsame Anschauen der Bilder oder das Lesen des Textes öffnet sie einen Ort für Fragen. Das macht das Thema nicht weniger schrecklich, aber es lässt die Kinder mit Gehörtem oder Gesehenem nicht allein."
In ihrer Dankesrede an die Jury unter Vorsitz des Trierer Weihbischofs Robert Brahm sagte Dubois, "Akim rennt" sei ihr eine Herzensangelegenheit. Ihre eigene, inzwischen verstorbene Mutter sei in den Wirren des Zweiten Weltkriegs als Kind von den Eltern getrennt worden. Die Erinnerungen der Mutter hätten sie mit zu dem Buch inspiriert.
"Ich habe versucht, in diesem Unglück Liebe und Mitgefühl zu vermitteln, und aus diesem Grund bin ich heute ganz besonders glücklich, dass dieses Buch, das aus meinem Inneren kommt, das meine Antwort auf einen verzweifelten Blick war, auch eine ausgestreckte Hand sein kann, diesmal eine voller Hoffnung", so die Autorin. Dubois würdigte das Engagement der Deutschen Bischofskonferenz "für Ihr seit 25 Jahren währendes, kontinuierliches Vertrauen in die Macht des durch Bücher vermittelten Wortes, für Ihr Vertrauen in dieses Mittel der Verständigung, für den Willen, menschliche Werte zu vermitteln, die Kindern beim Heranwachsen helfen".
