Besonders die Bündelung von Aufgabenfeldern, die Kinder und Jugendliche in ihrer Bildungslaufbahn betreffen, im neuen Familienministerium unter Leitung von Karin Prien (CDU) begrüßt die KED laut Mitteilung vom Mittwoch.
"Die Bündelung der Kompetenzen bietet die große Chance, die Übergänge zwischen den Bildungssystemen besser zu gestalten," sagte KED-Bundesvorsitzende Anne Embser. Mit Blick auf Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sei dies dringend geboten. Die Fachministerien hätten zwar auch bislang das Wohl der Kinder und Jugendlichen im Blick gehabt, doch oft habe es an Passgenauigkeit zwischen den Förderprogrammen gemangelt.

Jetzt könnten frühkindliche und schulische Bildung zusammen gesehen und gedacht werden, betonte Embser. Der Elternverband kann sich ähnliche Konstruktionen und Kooperationen auch auf Landes- und kommunaler Ebene vorstellen.
Ziel: Gleiche Bildungschancen
Auch der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) begrüßte den neuen Zuschnitt des Familienministeriums. SkF-Vorständin Yvonne Fritz erklärte am Mittwoch: "Ziel der Arbeit des Ministeriums muss es sein, wirklich allen Kindern gleiche Bildungs- und Teilhabechancen zu ermöglichen."
Dafür seien förderliche Strukturen in Schule und Jugendhilfe und die materielle Absicherung von Familien durch existenzsichernde Leistungen notwendig. Weiter betonte sie: "Wir brauchen eine familienfreundliche Infrastruktur, um allen Kindern ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen."
Der Verband appellierte außerdem an Sozialministerin Bärbel Bas: "Die Menschen werden den Erfolg der Arbeit daran messen, ob es gelingt, auch in Phasen der Erwerbslosigkeit, Erwerbsminderung und im Alter soziale Sicherheit zu erfahren und vor Armut geschützt zu sein. Dazu gehören neben einem ausreichenden Einkommen eine flächendeckende und möglichst kostenfreie Daseinsvorsorge sowie eine funktionierende soziale Infrastruktur", so Fritz.