Katholische Landverbände bei Grüner Woche

Kontrapunkt zur Verkaufsmentalität

Auch wenn sie nichts zu verkaufen haben, sind die Katholischen Landverbände bei der Grünen Woche vertreten. "Wir sind bewusst als Kontrapunkt zur klassischen Mitnahme- und Verkaufsmentalität da", so die KLJB-Vorsitzende Monica Kleiser im domradio.de-Interview. Kleiser äußerte sich auch zum Dioxin-Skandal

 (DR)

"Ich hoffe, dass solche Skandale etwas bewirken, dass sich etwas ändert - aber es gab ja schon viele in der Vergangenheit - und trotzdem läuft es immer in die gleiche Richtung." Die Katholische Landjugendbewegung will bei der Grünen Woche die Kirche im Dorf lassen. Sie widmet sich den Sorgen ihrer Mitglieder, es geht darum ländlichen Raum attraktiver zu machen. So soll ein Fortzug vom Land in Großstädte verhindert werden.



Konkret fordert die KLJB Verbesserungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln, mehr Internetanschlüsse, aber auch etwa ein Kino, ein Wirtshaus oder eine Schule im Ort. Die Grüne Woche sei wichtig, um mit Politik und Öffentlichkeit über diese Themen ins Gespräch zu kommen.



Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) eröffnet am Donnerstag (20. Januar, 18.00 Uhr) die Internationale Grüne Woche, die Messe für Landwirtschaft und Verbraucher. Polen ist diesmal Partnerland der Messe und gestaltet die Eröffnungsfeier.  Ab Freitag ist die Messe für Besucher zugänglich. Bis 30. Januar präsentieren 1.632 Aussteller aus 57 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft nutzt die Messe, um im direkten Kontakt mit den Verbrauchern ihre Waren vorzustellen. Ein Schwerpunktthema in diesem Jahr ist der Dioxin-Skandal und die damit verbundenen Fragen der Lebensmittelsicherheit.