Katholische Laien dürfen erstmals in Württemberg taufen

26 Beauftragte

Bislang durften im Bistum Rottenburg-Stuttgart nur Geistliche Kinder taufen. Nun hat Bischof Gebhard Fürst erstmals Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten beauftragt. Eine ähnliche Reglung gibt es bereits anderswo.

Symbolbild: Ein Taufbecken in einer Kirche / © Carolina Jaramillo (shutterstock)
Symbolbild: Ein Taufbecken in einer Kirche / © Carolina Jaramillo ( shutterstock )

Die 22 Theologinnen und 4 Theologen übernahmen ihre neue Aufgabe am Mittwochabend bei einem Festgottesdienst im Rottenburger Dom.

"Wichtige Weichenstellung"

Die Theologin Regina Seneca sprach bei der Feier von einer wichtigen Weichenstellung für eine zeitgemäße Seelsorge. Fürst dankte den neuen Taufspenderinnen, die künftig einen wichtigen Dienst zur Weitergabe des Glaubens übernehmen könnten.

Eine ähnliche Regelung zur Taufspendung durch Theologinnen und Theologen hatte im März das Bistum Essen veröffentlicht. Im Bistum Rottenburg-Stuttgart werden aktuell im Jahr rund 10.000 Kinder getauft.

Aufnahme in die Kirche

Der Tauf-Ritus ist in der katholischen Kirche das grundlegende Zeichen, durch das eine Person in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen wird. Das Sakrament ist Zeichen für die besondere, unauflösbare Gemeinschaft mit Jesus. Bei der Taufe gießt der Taufspender geweihtes Wasser dreimal über den Kopf des Täuflings.

Quelle:
KNA