Katholische Kirche feiert Hubertus-Tag

Legende von der Hirschjagd

An diesem Donnerstag feiert die katholische Kirche das Fest des heiligen Hubertus von Lüttich. Er ist einer der populärsten Heiligen, der traditionell besonders von Jägern, Förstern und Schützen, Metzgern und Mathematikern verehrt wird.

Jäger im Wald / © Felix Kästle (dpa)
Jäger im Wald / © Felix Kästle ( dpa )

Zuletzt haben sich auch Tierschützer und Jagd-Gegner auf ihn berufen. Nach dem Volksglauben ist Hubertus außerdem Schutzpatron gegen Hunde- und Schlangenbisse sowie Wildtollwut und Wasserscheu. Auf Bildern wird er zusammen mit einem Hirsch dargestellt, in dessen Geweih ein Kreuz aufleuchtet.

Kreuz im Geweih eines Hirsches

Bekannt ist die Legende, nach der sich Hubertus an einem Karfreitag zur Jagd begeben hatte, obwohl seine Frau ihn aufgefordert hatte, den Todestag Christi nicht zu entweihen. Als er einen prächtigen Hirsch schießen wollte, leuchtete in dessen Geweih ein Kreuz auf. Der Heilige erkannte darin ein Zeichen des Himmels, er verzichtete auf die Jagd und fühlte sich zur Umkehr aufgerufen.

"Apostel der Ardennen"

Hubertus wurde um 655 in Aquitanien in Südfrankreich geboren. Nach dem Tod seiner Frau empfing der auch als "Apostel der Ardennen" bekannte Adelige die Priesterweihe und missionierte seitdem in der Grenzregion von Belgien, Luxemburg und den Niederlanden.

Heiliger Hubertus

Um 705 wurde er Bischof von Maastricht, später verlegte er den Bistumssitz nach Lüttich. Hubertus starb 727 in der Nähe von Brüssel; bereits 743 wurde er heiliggesprochen. Seine Gebeine wurden 825 in das Kloster Andagium in den Ardennen überführt, das sich später St. Hubert nannte. In den Wirren der Reformationszeit gingen sie verloren.


Quelle:
KNA