Statisktik über Gottesdienstbesuche in Berlin veröffentlicht

Katholische Kirche an der Spitze

Deutlich mehr Katholiken als Protestanten besuchen in der Hauptstadt einen Sonntagsgottesdienst. Das geht aus dem Statistischen Jahrbuch 2020 des "Amt für Statistik Berlin-Brandenburg" hervor.

Symbolbild Statistik / © sasirin pamai (shutterstock)

Die Studie wurde am Montag in Potsdam vorgestellt. Demnach liegt der durchschnittliche Gottesdienstbesuch an gewöhnlichen Sonntagen in der Region für das Erzbistum Berlin bei 30.105 Menschen, für die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lediglich bei 13.605. Laut Jahrbuch gehörten 2019 in Berlin 541.316 Menschen der evangelischen und 317.669 Menschen der katholischen Kirche an.

Datensätze zu Islam und Judentum fehlen

Über die übrigen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften macht das Jahrbuch nur kursorische Angaben. So fehlen Datensätze zu Islam und Judentum. Der serbisch-orthodoxen Kirche gehören 14.000 Mitglieder in der Bundeshauptstadt an, der russisch-orthodoxen Gemeinde "Schutz der Gottesmutter" 450 und der äthiopisch-orthodoxen Kirche 144. Die in der Berliner Ökumene stark präsente griechisch-orthodoxe Kirche wird von den Statistikern dagegen ebensowenig erwähnt wie der Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden oder die Freien Evangelischen Gemeinden (FEGs).

Für den "Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg" listet das Jahrbuch eine Mitgliederzahl von 15.508 auf. Aufgeführt werden 1.408 hauptamtliche und 1.200 ehrenamtliche Mitarbeiter. Unter den sonstigen Gemeinschaften haben die Neuapostolische Kirche 11.985, die Zeugen Jehovas 6.022 und die Kirche Jesu Christi des Heiligen der letzten Tage (Mormonen) 2.109 Mitglieder in Berlin.


Quelle:
KNA