Katholische Jugend startet Kampagne für nachhaltiges Einkaufen

Gerechter Konsum

Der katholische Jugendverband BDKJ will die Kirche mit ihren Bildungs- und Krankenhäusern, Kitas und Verwaltungen zum nachhaltigen Einkaufsverhalten motivieren. Soziale und ökologische Kriterien sollten für große Einkäufer wie Kirche, Bund, Länder und Gemeinde selbstverständlich werden. Schließlich werde deren Einkaufsvolumen auf rund 360 Milliarden Euro geschätzt, rechnet der BDKJ vor.

 (DR)

Die Webseite www.kritischer-konsum.de liefert den Angaben zufolge Aktionsideen und Argumente, wie Jugendliche Schulen, Mensen, Pfarrgemeinden, Bildungshäuser oder das Bürgermeisteramt überzeugen können. Darüber hinaus gibt es Alltags-Tipps fürs Klamotten-Shoppen oder für den täglichen Gang durch den Supermarkt. Die Wahl von öko-fairen Produkten könnten Meilensteine auf dem Weg zu einem gerechterem Konsum sein, erklärte der BDKJ.



Schon seit 2007 fordern die katholischen Jugendverbände unter anderem zum Boykott der Coca-Cola-Produkte auf. Nach wie vor litten die Mitarbeiter in Coca-Cola- Zulieferbetrieben und Partnerfirmen des Nestlé-Konzerns unter Bedrohungen, Einschränkungen der Gewerkschaftsarbeit und schlechten Arbeitsbedingungen, hieß es.



Die katholischen Jugendverbände sind eigenen Angaben zufolge Mitinitiator des Fairen Handels in Deutschland, Gesellschafter der GEPA-The Fair Trade Company sowie in anderen entwicklungspolitischen Bündnissen etwa der Kampagne für Saubere Kleidung aktiv. Der BDKJ ist Dachverband von 16 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern.