Katholische Jugend: Mehr als 160.000 Stunden für Flüchtlinge

"Zeichen für eine bunte Gesellschaft"

Das Engagement für Flüchtlinge ist vielfältig. Mit "Zukunftszeit" hatte sich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend 35.000 Stunden Engagement für ein buntes und tolerantes Deutschland zum Ziel gesetzt und fast das Fünffache erreicht. 

Menschenkette / © Wolfgang Kumm (dpa)
Menschenkette / © Wolfgang Kumm ( dpa )

Mehr als 161.663 Stunden haben sich Mitglieder katholischer Jugendverbände im Rahmen einer bundesweiten Aktion für Geflüchtete engagiert. Am Wochenende feierte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Berlin den Abschluss seines Aktionsjahres gegen Rechtspopulismus und zur Integration von Flüchtlingen. Die Aktion "Zukunftszeit - Gemeinsam für ein buntes Land" wurde gemeinsam vom BDKJ und seinen Mitgliedsverbänden durchgeführt. Seit März setzten sich junge Menschen deutschlandweit mit Aktionen gegen Menschenfeindlichkeit und für die Integration von Flüchtlingen ein.

Ziel schnell erreicht

Das gesetzte Ziel von 35.000 Stunden war nach Verbandsangaben bereits nach zwei Monaten erreicht. Die Aktionsformate reichten von Diskussionen am Lagerfeuer über Ferienfreizeiten, interkulturelle Stadtrallyes bis zu Gottesdiensten und einer Jugendwallfahrt. Zum Finale nach Berlin waren teilnehmende Gruppen aus ganz Deutschland eingeladen. Auch in anderen Städten feierten Vertreter der katholischen Jugendverbände den Abschluss der Aktion.

Der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Ralf Kleindiek, würdigte das Engagement des BDKJ. Die Aktion sei ein "tolles Zeichen für eine bunte, tolerante und vielfältige Gesellschaft und für die Menschenwürde jedes Einzelnen." BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener erklärte: "Die jungen Menschen haben aus ihrem Glauben heraus gezeigt, was es heißt, sich aktiv für Integration einzusetzen und Menschenfeindlichkeit deutlich zu widersprechen."

Einsatz für Demokratie

Die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier sagte bei der Abschlusskundgebung vor dem Bundeskanzleramt, jede einzelne geleistete Stunde sei eine Stunde für eine vielfältige, eine solidarische und menschenfreundliche Gesellschaft. "Wir wollen keine Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten in den Parlamenten dieses Landes sitzen haben. Wir wollen nicht, dass rechtspopulistische Parteien die politische Themensetzung dominieren, unsere demokratischen Werte erschüttern, den gesellschaftlichen Ton angeben."


BDKJ-Bundesvorstand: Bundespräses Pf. Dirk Bingener, Bundesvorsitzender Thomas Andonie, Bundesvorsitzende Katharina Norpoth & Lisi Maier / © Christian Schnaubelt (BDKJ)
BDKJ-Bundesvorstand: Bundespräses Pf. Dirk Bingener, Bundesvorsitzender Thomas Andonie, Bundesvorsitzende Katharina Norpoth & Lisi Maier / © Christian Schnaubelt ( BDKJ )
Quelle:
KNA