Katholische Frauen würdigen Hedwig Dransfeld

 (DR)

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) erinnert an seine zweite Präsidentin Hedwig Dransfeld. Die Themen, für die Dransfeld eingetreten sei, seien immer noch aktuell, erklärte KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth in Köln. Dazu zählten gerechte Entlohnung, Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit, Übernahme von Verantwortung, Engagement für den Frieden sowie die Stärkung der Demokratie. Dransfelds Geburtstag jährt sich zum 150. Mal.

Die Lehrerin, Schriftstellerin und Politikerin stand von 1912 bis zu ihrem Tod 1925 an der Spitze des KDFB. Sie habe den Verband maßgeblich geprägt, hieß es. Seither sei viel erreicht worden, sagte Flachsbarth: "Aber noch nicht genug. Wir folgen den Spuren von Hedwig Dransfeld, wenn wir vehement die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche fordern."

Dransfeld trat für das Frauenwahlrecht ein und zog 1919 in die Weimarer Nationalversammlung ein, 1920 in den Deutschen Reichstag. Sie wirkte maßgeblich an der Sozialgesetzgebung mit. Im Ersten Weltkrieg engagierte sie sich für den Bau der Frauenfriedenskirche in Frankfurt. (kna/24.02.2021)