Katholikinnen rufen zum Weltfrauentag weltweit zu Protest auf

 (DR)

Katholische Frauen weltweit rufen zum Weltfrauentag am 8. März in ihren jeweiligen Staaten zu öffentlichen Kundgebungen für mehr Gleichberechtigung in der Kirche auf. Beteiligt sind bisher lokale Frauengruppen aus Münster, Köln, München, Limburg, Linz (Österreich), Sydney (Australien), Nairobi (Kenia), Mumbai (Indien), Zürich (Schweiz) und Mailand (Italien), wie die internationale Initiative "Voices of Faith" auf ihrer Website ankündigte.

Sie setzt sich weltweit für Frauenrechte in der Kirche ein und machte zuletzt bei der Amazonas-Synode im Vatikan von sich reden.

Ziel der globalen Aktion ist demnach, "eine starke Botschaft der Gleichberechtigung in unserer Kirche zu senden: Gleiche Würde - Gleiche Rechte." Zu den Forderungen der Akteurinnen zählen etwa Zugang von Frauen zu allen Ämtern der Kirche, die Demokratisierung bestehender Kirchenstrukturen und die Ausrichtung der kirchlichen Sexualmoral an der Lebenswirklichkeit der Menschen.

In Köln zum Beispiel plant die Aktion Maria 2.0 am 8. März einen Sternmarsch durch die Stadt, der mit einer Kundgebung mit Gebet und Gesang vor dem Kölner Dom enden soll.

Träger der weltweiten Aktion ist den Angaben zufolge auch das kürzlich von katholischen Frauen und Verbänden aus deutschsprachigen Ländern gegründete Netzwerk "Catholic Women's Council", zu dem unter anderem der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Hildegardis-Verein und Maria 2.0 zählen. (kna/Stand 06.03.2020)