Katholikenkomitee lobt Privatinitiative zur Rettung Hamburger Schulen

Verantwortliches Handeln

Weil acht von 21 Schulen geschlossen werden sollen, herrscht bei Lehrern, Eltern und Kindern Ausnahmezustand. Eine Privatinitiative strebt die Rettung der Lehrstätten an. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken lobt das Pflichtbewusstsein.

Katholische Grundschule St. Marien in Hamburg-Ottensen / © Joachim Koutzky (DR)
Katholische Grundschule St. Marien in Hamburg-Ottensen / © Joachim Koutzky ( DR )

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) begrüßt die Privatinitiative zur Rettung katholischer Schulen in Hamburg. "Ich freue mich sehr, dass katholische Laien in Hamburg die Sache selbst in die Hand nehmen und eine Genossenschaft gründen wollen, um die katholischen Schulen in der Stadt zu erhalten", erklärte ZdK-Präsident Thomas Sternberg am Freitag in Bonn.

"Erhalt wäre Segen"

Die Initiatoren seien bereit, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. "Mit ihrem mutigen persönlichen Engagement bieten sie einen Ausweg an, der sich hoffentlich als tragfähig erweisen und viele Unterstützer finden wird", so Sternberg. "Der Erhalt der katholischen Schulen in Hamburg wäre ein Segen für die Kirche und für die ganze Stadt."

Das Erzbistum Hamburg hatte am 19. Januar bekannt gegeben, dass bis zu 8 der 21 katholischen Schulen in Hamburg aus finanziellen Gründen schließen müssen. Der Anfang Februar gebildete Initiativkreis "Hamburger Schulgenossenschaft" strebt die Gründung einer Genossenschaft an, die die Trägerschaft aller katholischer Schulen in Hamburg übernimmt. Die Initiative um den Rechtsanwalt Christian Bernzen plant eine Genossenschaft von 10.000 Hamburger Bürgern, die je einen 1.000-Euro-Anteil erwerben.


Quelle:
KNA