Katholiken fordern von EU-Politik Schutz der Familie

Sorge über "demografischen Winter"

Katholische Familienverbände haben vor der Europawahl dazu aufgerufen, Familien in den Mittelpunkt der künftigen EU-Politik zu stellen. Ohne Schutz der Familie könne es auch keinen Umweltschutz geben, heißt es in einer Erklärung.

Symbolbild Familie / © SewCreamStudio (shutterstock)

Sie wurde am Mittwoch von dem europäischen Zusammenschluss FAFCE in Brüssel veröffentlich. Darin verlangen die 33 katholischen Familienverbände auch, den Schutz von Kindern vor Pornografie an die Spitze der Tagesordnung zu stellen und den Vorrang der Eltern bei der Erziehung anzuerkennen.

Sorge über einen "demografischen Winter" in Europa

Sorge äußern die Verbände über einen "demografischen Winter" in Europa. Familien- und Bevölkerungspolitik müsse dem Erhalt ländlicher Räume und einem Generationenausgleich dienen. Jede umfassende Ökologie verlange intergenerationelle Solidarität. Um die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen, sei es eine "Pflicht, eine Kultur der Familie und lokaler Netzwerke zu fördern".

Weiter setzt sich die katholische Interessengemeinschaft für ein internationales Verbot der Leihmutterschaft und für den Schutz des menschlichen Lebens in allen Phasen, vor allem vor der Geburt, ein. Pornografie müsse als Problem der öffentlichen Gesundheit angegangen werden. Auch finde eine "Übersexualisierung von Kindern" statt. 

Föderation der katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE)

Die Föderation der katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) wurde 1997 gegründet. Sie ist eine Dachorganisation, die ihren Mitgliedsverbänden als Plattform für den Erfahrungsaustausch mit Blick auf familienunterstützende Maßnahmen und für die Diskussion familienpolitischer Themen dient.

FAFCE hat 19 Mitgliedsorganisationen aus 14 Ländern sowie 8 assoziierte Mitgliedsverbände. Somit sind 21 Länder aus den insgesamt 27 EU-Ländern vertreten.

Familie im Zentrum / © REDPIXEL.PL (shutterstock)
Quelle:
KNA